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Ganz, David and Felix Thürlemann, eds. Das Bild im Plural: Mehrteilige Bildformen zwischen Mittelalter und Gegenwart. Bild+Bild. Berlin: Reimer, 2010. Added by: joachim (12/19/21, 4:34 PM) |
Resource type: Book Language: de: Deutsch ID no. (ISBN etc.): 978-3-496-01426-3 BibTeX citation key: Ganz2010 Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Art, Collection of essays, Early forms of comics, Photography, Randformen des Comics, Sequentiality Creators: Ganz, Thürlemann Publisher: Reimer (Berlin) |
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Attachments Inhaltsverzeichnis [3/91] |
Abstract |
Zyklus, Bildsequenz oder bewegliches Flügelbild, begehbarer Bilderraum, Bilderserie oder Collage – die Bildkulturen der Vormoderne und der Moderne sind von pluralen Bildformen geprägt. Die Autoren gehen zahlreichen Spielarten des »Bildes im Plural« nach und eröffnen so eine neue Dimension des Sehens und Verstehens von Bildern. Unkontrollierbare Bilderfluten – isolierte Meisterwerke. In diesem Dilemma bewegt sich die heutige Kultur. Dabei bleibt eine dritte Form des Umgangs mit Bildern meist ausgeblendet, die des mehrteiligen oder pluralen Bildes: Mehrere Bilder werden so zu einer Einheit verknüpft, dass die Bildform als Ganzes eine neue Bedeutungsebene hervorbringt. Wer an Kunst denkt, hat meist das durch Einzigartigkeit und unvergleichliche Qualität ausgezeichnete »Meisterwerk« als Solitär vor Augen. Auch Kunstgeschichte und Bildwissenschaft haben den Kult des Einzelbildes lange weitergeführt. Dabei haben sie oft nicht berücksichtigt, welche zentrale Rolle die pluralen Bildformen in den Bildkulturen der Vormoderne wie der Moderne spielen. Zu diesen Konstellationen des Bildes im Plural zählen auch unterschiedliche Spielarten des hyperimage, der nachträglichen Montage getrennt produzierter Bilder, wie sie im Kontext von Sammlungen, Museen und Ausstellungen oder im Bereich didaktischer und wissenschaftlicher Bildpraxis anzutreffen sind. |