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Sackmann, Eckart. "»Die Braune Post« – die Nazis und die Sprechblase." Deutsche Comicforschung 12. (2016). Added by: joachim (8/11/17, 4:31 PM) |
Resource type: Journal Article Language: de: Deutsch BibTeX citation key: Sackmann2016a Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Comic strip, Germany, Speech balloon Creators: Sackmann Collection: Deutsche Comicforschung |
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Abstract |
Die Nazis haben den Sprechblasencomic unterdrückt – so die vulgäre und in keiner Weise zutreffende Interpretation des Rückstands, den die künstlerische Ausdrucksform Comic zwischen 1933 und 1945 in Deutschland sammelte. Ein Blick auf eine nationalsozialische Wochenzeitung relativiert diese Vermutung. Die 1932 gegründete Wochenzeitung »Die Braune Post« versuchte sich an den Erfolg von Ullsteins »Die Grüne Post« anzuhängen. Nach der Zerschlagung des Ullstein-Konzerns 1934 existierten beide Blätter nebeneinander. In ihrem Bemühen, es der populären Konkurrenz gleichzutun, gab sich »Die Braune Post« in ihren Comics und Cartoons vergleichsweise modern. Die Verwendung von Sprechblasen war die Regel, bei den Strips allerdings in Paarung mit Untertexten.
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