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Resource type: Book Chapter Language: de: Deutsch DOI: 10.1007/978-3-658-10063-6_9 BibTeX citation key: Klasen2016 Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: "Naruto", Fandom, Gender, Germany, Japan, Manga Creators: Hülsmann, Klasen, Mae, Scherer Publisher: Springer VS (Wiesbaden) Collection: Japanische Populärkultur und Gender. Ein Studienbuch |
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Abstract |
Frühere Studien zu Fanfiction sahen diese als potentiellen Ort für die Entwicklung von alternativen und subversiven Interpretationen des Ursprungswerks. Damit besteht auch die Möglichkeit, dass durch diese Interpretation das herrschende Genderverhältnis auf den Kopf gestellt werden kann. Inzwischen geht die Tendenz aber eher dazu, diese Einschätzung etwas kritischer zu sehen. Berit Åström (2010) weist beispielsweise in Anlehnung an Elizabeth Woledge und Christina Scodari darauf hin, dass die vermeintlich subversiven Texte oft nur dazu dienen, heteronormative Strukturen zu festigen. Diese gegensätzlichen Tendenzen von Fanfiction werden anhand einer deutschen Mitmachfanfiction zur Manga- und Anime-Serie Naruto in den Blick genommen. Mitmachfanfiction ist eine besonders interaktive Form der Fanfiction, bei der die Teilnehmer/innen zu einem Szenario Figuren entwickeln, die der/ die Autor/in in die Erzählung einbaut, und durch Kommentare aktiv den Fortgang der Geschichte beeinflussen können. Im vorliegenden Aufsatz werden Text und Kommentare einer solchen Erzählung zum Thema Geschlechtertausch dahingehend analysiert, welche Entwürfe von Männlichkeit und Weiblichkeit vorhanden sind und wie Figuren und Teilnehmer auf die ungewöhnlichen Geschlechterkonstellationen reagieren.
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