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Horst, Ernst. Nur keine Sentimentalitäten! Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte. München: Karl Blessing, 2010. 
Added by: joachim (12/4/11, 11:58 PM)   Last edited by: joachim (3/25/13, 12:01 AM)
Resource type: Book
Language: de: Deutsch
ID no. (ISBN etc.): 978-3-89667-406-7
BibTeX citation key: Horst2010
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Categories: General
Keywords: Children’s and young adults’ comics, Disney comics, Fuchs. Erika, Germany, Interculturalism, Reception, Translation, USA
Creators: Horst
Publisher: Karl Blessing (München)
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Attachments   URLs   http://www.randomh ... xcerpts/241545.pdf
Abstract
Bleiern war das Deutschland der 1950er-Jahre – bis Erika Fuchs kam, und mit ihr Donald Duck. Die höhere Tochter hatte sich als erstes Mädchen auf einer Jungenschule durchgesetzt und nach dem Abitur Kunstgeschichte studiert. Bilder waren ihr Metier. Nach dem Zweiten Weltkrieg brauchte sie dringend Arbeit und bewarb sich bei der neuen Kinderzeitschrift Micky Maus. Die Dame mit Doktortitel war als Chefredakteurin eines solchen »Schund-Heftchens« – wie Erwachsene damals Comics im Allgemeinen bezeichneten – nach heutigen Einstellungskriterien überqualifiziert. Erika Fuchs selbst war allerdings der Überzeugung, dass man für die Übersetzung von Comics gar nicht gebildet genug sein konnte. Und sie war ein Naturtalent, das die Hochliteratur und die lebendige Alltagssprache liebte. In ihren »Übersetzungen« hat sie dann beides vermengt. So brachte sie nicht nur Farbe und Witz in die Nachkriegskinderzimmer, sondern bewirkte wahrscheinlich mehr für die deutsche Sprachkultur als viele hoch dekorierte PEN-Mitglieder. Denn gelesen wurde das Mickymausheft von den künftigen Intellektuellen der neuen Bundesrepublik. So ist Erika Fuchs’ Einfluss im alltäglichen Sprachgebrauch und in der Popkultur bis heute enorm: Egal ob dem »Ingeniör nichts zu schwör« ist, wir über den »großen Lauschangriff« diskutieren oder Jugendliche elterliche Vorgaben mit »würg, röchel« kommentieren. Ernst Horst zeigt in seinem akribisch recherchierten und hochkomischen Buch, wie viel deutsche Kultur und Wirklichkeit Erika Fuchs nach Entenhausen und damit in die Köpfe der Kinder von einst und Erwachsenen von heute verpflanzte. Und warum der »Schund« von damals längst unverzichtbares Kulturgut geworden ist.

Inhaltsverzeichnis

Nur keine Sentimentalitäten! (9)
Einleitung

Am Anfang war Monte Carlo nur eine Würstchenbude (27)
Wie Erika Fuchs ihr Handwerk lernte

Reines Hochdeutsch ist das nicht (38)
Erika Fuchs und die Wörter

Marsmenschen sind gelandet (60)
Entenhausen ist nicht Duckburg

Meine Eltern nennen mich Bucka (77)
Entenhausener Namen

Wenn unsereins studiert, dann hat er was davon! (98)
Erziehung und Wissenschaft in Entenhausen

So ein Buch ist Goldes wert! (112)
Literatur in Entenhausen

Aus der Jugendzeit klingt ein Lied mir immerdar (131)
Entenhausen und die Musik

Zuckermus mit Datteln und Honigmilch (148)
Essen und Trinken in Entenhausen

Wenn der Salbei wieder blüht (164)
Fauna und Flora in Entenhausen

Ordentliche Frauenzimmer (184)
Mann und Weib in Entenhausen

Wal nix kommen! Karacho! Karutzi! (204)
Fremde Kulturen im Entenhausener Universum

Untermenschen im Untergrund (220)
Rechte und linke Ideologien in Entenhausen

Die Zunge im Rührfix (232)
Was Erika Fuchs alles aus unserer Welt übernommen hat

Der Hering der Ostsee (248)
Fug und Unfug im Fuchs’schen Werk

Einfache Leute, aber herzensgut (264)
Die Donaldisten

Karten hass’ ich wie die Pest (286)
Der Stadtplan von Entenhausen

Die Kirschen in der Mitte (297)
Mit Erika-Fuchs-Zitaten durchs Leben

Anhang (338)
Wo findet man die Fuchs-Texte?
Nachweise und Anmerkungen
Danksagung
Leseempfehlungen
  
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