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Resource type: Book Chapter Language: de: Deutsch DOI: 10.1007/978-3-658-10063-6_4 BibTeX citation key: Weisgerber2016 Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Gender, Japan, Manga, Sports Creators: Hülsmann, Mae, Scherer, Weisgerber Publisher: Springer VS (Wiesbaden) Collection: Japanische Populärkultur und Gender. Ein Studienbuch |
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Abstract |
In der japanischen Populärkultur bezeichnet ›shōnen‹ eine Kategorie von Geschichten, deren wesentliche Zielgruppe Jungen und männliche Jugendliche darstellen. Der vorliegende Beitrag untersucht zwei typische Geschlechterkonstruktionen solcher shōnen-Geschichten: die Konstruktion eines jugendlich männlichen Kämpfers und die Konstruktion einer »kleinen Schwester«. Dabei rückt zunächst die Konstruktion des jugendlichen Kämpfers in den Mittelpunkt, der sowohl in shōnen-Romanen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als auch in shōnen-Manga der 2000er Jahre auftritt, ohne sich in seinen Grundzügen wesentlich verändert zu haben. Anschließend wird das Muster der »kleinen Schwester«, d. h. einer jungen weiblichen Figur, die aus dem Hintergrund männliche Erfolge fördert, näher analysiert. Für diese Konstruktion wird am Beispiel der drei in Japan breit rezipierten shōnen-Manga Touch (1981–1986), H2 (1992–1999) und Cross Game (2005–2010) herausgearbeitet, wie stark sich deren Gestaltung seit den 1980er Jahren verändert hat. Im Ergebnis stellt der Beitrag fest, dass die vorgestellten Geschlechterkonstruktionen speziell in shōnen-Geschichten des Mainstreams zwar ein nicht unerhebliches Veränderungspotential besitzen, dass die für die Kategorie shōnen typischen Grundmuster aber trotzdem zu beachten bleiben.
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