BOBC |
Resource type: Book Chapter Language: de: Deutsch DOI: 10.1007/978-3-658-10063-6_2 BibTeX citation key: Mae2016 Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: "Revolutionary Girl Utena", Gender, Hagio. Moto, Japan, Manga, Saito. Chiho, Sexuality Creators: Hülsmann, Mae, Scherer Publisher: Springer VS (Wiesbaden) Collection: Japanische Populärkultur und Gender. Ein Studienbuch |
Views: 46/1031
|
Attachments |
Abstract |
Die shōjo (Mädchen)-Kultur, die in Japan Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist, hat im Genre des shōjo-Mangas in den 1970er Jahren durch die Manga-Autorinnen der »24-er Gruppe« einen Höhepunkt erreicht. Mit der hohen Qualität der shōjo-Manga in ihren Narrativen und visuellen Darstellungen und durch die Idee der shōjo, die durch ihr »unmarked gender« und ihren unbestimmten sozialen Status ein Widerstandspotential gegen die heteronormative Gesellschaftsordnung entwickeln kann, wurde eine ›Mädchen- Revolution‹ hervorgebracht. Mit Transgender-Figuren und als männlich repräsentierten Figuren wurden (im Sinne von Butlers Performanztheorie) seit den 1970er Jahren im shōjo-Manga subversive Gender-Bilder und -Strategien entwickelt, um die Einschränkungen und Zwänge der patriarchalen Gesellschaft für Frauen umgehen und freie Lebensformen entwerfen zu können. Dies wird an zwei Beispielen gezeigt: »Revolutionary Girl Utena« von Saitō Chiho und »The Savage God Reigns« von Hagio Moto. In Saitōs Werk wird Gender, das zentrale Thema des shōjo-Manga-Genres, dekonstruiert und in Hagios Werk wird Liebe, der leitende Topos des Genres, dekonstruiert; mit beiden Werken werden neue Perspektiven für die weitere Entwicklung des Genres aufgezeigt.
|