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Meloni, Ilaria. Erika Fuchs’ Übertragung der Comicserie Micky Maus. Studien zur Sprachwissenschaft. Hildesheim, New York: Olms, 2013. 
Added by: joachim (01/08/2015, 17:25)   Last edited by: joachim (02/08/2015, 07:21)
Resource type: Book
Language: de: Deutsch
ID no. (ISBN etc.): 978-3-487-15038-3
BibTeX citation key: Meloni2013
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Categories: General
Keywords: Disney comics, Fuchs. Erika, Germany, Language, Translation, USA
Creators: Meloni
Publisher: Olms (Hildesheim, New York)
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Abstract
Erika Fuchs hat mit ihrer sprachschöpferischen Übertragung der Micky-Maus-Hefte der Comic-Serie literarische Dignität verliehen und bleibende Spuren in der deutschen Gegenwartssprache hinterlassen. Die Studie nimmt ihre translatorische Arbeit aus linguistisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Erika Fuchs hat die Walt-Disney-Stories fast 40 Jahre lang ins Deutsche übertragen. Ihre außerordentliche Sprachleistung betrifft v.a. die Popularisierung oder Neuschöpfung von Interjektionen, Onomatopöien und von auf den Verbstämmen basierenden verkürzten Formen, die in der Fachliteratur als Inflektive und scherzhaft auch als Erikative bezeichnet werden. Ihre sprachliche Kreativität zeigt sich überdies in der originellen Verwendung rhetorischer Figuren und Tropen, im Gebrauch von Zitaten, geflügelten Worten, Liedtextausschnitten, von selbst erfundenen Pseudo-Sentenzen, in der okkasionellen Modifikation phraseologischer Wortverbindungen und nicht zuletzt in der Vielfalt des Wortschatzes.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort (V)
Einleitung (VII)

1. Comics (1)
1.1. Vielfalt eines unabhängigen Genres (1)
1.1.1. Textsortenmerkmale (2)
1.1.2. Die vermeintliche Trivialität der Comics (8)
1.2. Geschichte (10)
1.2.1. Die Bildergeschichten als Vertreter der Comics (11)
1.2.2. Comics in den Vereinigten Staaten (15)
1.2.3. Comics im franko-belgischen Raum (18)
1.2.4. Comics in Deutschland (20)
1.3. Walt Disney und das Mickey-Mouse-Magazin (22)
1.3.1. Die amerikanischen Zeichner (23)
1.3.2. Der berühmte Zeichner und Texter der Duck-Geschichten: Carl Barks (25)
1.3.3. Micky Maus. Das bunte Monatsheft (28)

2. Original und Übersetzung (31)
2.1. Die Übersetzerin Erika Fuchs (31)
2.2. Die Übersetzung von Comics (38)
2.3. Erika Fuchs und ihre Konzeption der Übersetzung (40)
2.4. Die amerikanische und die deutsche Fassung der Micky-Maus-Hefte (44)
2.4.1. Exemplarischer Vergleich der amerikanischen und der deutschen Fassung (44)
2.4.1.1. Wort-für-Wort-Übersetzung (45)
2.4.1.2. Treue Übersetzung (47)
2.4.1.3. Kreative Übersetzungen (55)
2.4.1.4. Teil-kreative Übersetzung (68)
2.4.1.5. Fast freie Übersetzung (69)
2.4.1.6. Freie Übersetzung (71)
2.4.2. Der Sonderfall der Verwendung fester Wendungen und sprachlicher Bilder in der übertragenen Fassung (74)
2.4.3. Die Übertragung der Interjektionen und der Onomatopöien (81)
2.4.4. Figurennamen (87)
2.4.5. Fazit (89)

3. Der Wortschatz der Micky-Maus-Hefte (95)
3.1. Das Umgangsdeutsch (96)
3.2. Beitrag der Sondersprachen zur Umgangssprache (106)
3.2.1. Studenten- und Schülersprache (106)
3.2.2. Gaunersprache (113)
3.2.3. Soldatensprache (117)
3.2.4. Andere Fach- und Sondersprachen (120)
3.2.5. Fazit (125)
3.3. Diatopische Varietäten und Varianten (126)
3.4. Entlehnungen und Übernahmen (132)
3.5. Gehobene (gelehrte) Sprache und Archaismen (136)
3.6. Kunstsprache (141)
3.6.1. Polysemie und Wortspiel (141)
3.6.2. Tropen und rhetorische Figuren (145)
3.6.3. Musikalität der Sprache: Klang- bzw. Sinnfiguren und Reim (152)
3.6.4. Fazit (163)
3.7. Zitate (165)
3.8. Lieder (173)
3.9. Selbst erfundene sinnige Sentenzen, windige Weisheiten und Gemeinplätze (179)
3.10. Fazit (184)

4. Die Phraseologismen in den Micky-Maus-Heften (189)
4.1. Klassifikation der Phraseologismen (192)
4.1.1. Syntaktische Analyse (193)
4.1.1.1. Nominative Phraseologismen (195)
4.1.1.2. Verbale Phraseologismen (196)
4.1.1.3. Satzwertige Phraseologismen mit mehreren festen Ergänzungen und mit zu aktualisierenden Leerstellen (198)
4.1.1.4. Sprichwörter (204)
4.1.1.5. Komparative Phraseologismen (207)
4.1.1.6. Paarformeln (211)
4.1.1.7. Gemeinplätze (213)
4.1.2. Semantische Analyse (214)
4.1.2.1. Körperteile und Organe (215)
4.1.2.2. Farben (219)
4.1.2.3. Tiere (222)
4.1.2.4. Natur (225)
4.1.2.5. Gegenstände (227)
4.1.2.6. Lebens- und Genussmittel (231)
4.1.2.7. Gemüts- und Gefühlsäußerungen (233)
4.1.2.8. Phraseologismen aus anderen Wortfeldern (238)
4.1.2.9. Fazit (241)
4.2. Idiom-Modifikation (250)
4.2.1. Festigkeit und Variabilität (251)
4.2.2. Klassifikation der Idiom-Modifikationen in den Heften (253)
4.2.2.1. Formale Modifikation ohne bzw. mit geringer semantischer Modifikation (255)
4.2.2.1.1. Modifikation durch Wechsel Affirmation/Negation und umgekehrt (256)
4.2.2.1.2. Modifikation durch morphologische oder syntaktische Veränderungen bzw. Umstellung einzelner Komponenten (257)
4.2.2.1.3. Modifikation durch Ersetzung einzelner (lexikalischer) Komponenten (258)
4.2.2.1.4. Modifikation durch Erweiterung des Komponentenbestandes (260)
4.2.2.1.5. Modifikation durch Reduktion der Komponente(n) (261)
4.2.2.1.6. Modifikation durch Vermischung bzw. Kontamination (262)
4.2.2.2. Formale und semantische Modifikation (263)
4.2.2.2.1. Modifikation durch Vertauschung einiger Komponenten (263)
4.2.2.2.2. Modifikation durch Ersetzung einer Komponente (265)
4.2.2.2.3. Modifikation durch Erweiterung (270)
4.2.2.3. Semantische Veränderung ohne formale Modifikation (272)
4.2.3. Fazit (277)

5. Partikeln (281)
5.1. Gesprächspartikeln (282)
5.2. Abtönungspartikeln (290)
5.3. Interjektionen bzw. Empfindungswörter (300)
5.3.1. Vokalische Empfindungswörter (304)
5.3.2. Konsonantische Empfindungswörter (308)
5.3.3. Ikonische Empfindungswörter (310)
5.3.4. Andere Empfindungswörter (316)
5.4. Onomatopöien bzw. Schallwörter (319)
5.4.1. Reflexlaute (321)
5.4.2. Nachahmung des Klangs von Musikinstrumenten (322)
5.4.3. Tierlaute und -geräusche (323)
5.4.4. Deskriptive Schallwörter (327)
5.5. Inflektive (344)
5.5.1. Inflektive aus lautcharakterisierenden Verben (347)
5.5.2. Inflektive aus nicht-lautcharakterisierenden Verben (353)
5.5.3. Inflektive aus Substantiven (360)
5.6. Fazit (361)

6. Die Charakterisierung der Gestalten durch die Sprache (367)
6.1. Dagobert Duck: Die reichste Ente der Welt (367)
6.2. Donald Duck: Der jähzornige Duck … aber mit einem weichen Herzen (376)
6.3. Neffen: Manchmal wilde Lausejungen, manchmal vernünftige kleine Menschen (390)
6.4. Ede Wolf: Immer geschlagen auch innerhalb seiner Familie (397)
6.5. Kleiner Wolf: Kein echter böser Wolf, sondern ein echtes gutes Kind (408)
6.6. Andere Gestalten (412)
6.7. Fazit (421)

7. Beiträge der Übersetzungen von Erika Fuchs zur deutschen Gegenwartssprache (425)
7.1. 1945 als Wendepunkt der deutschen Geschichte – auch in Literatur und Sprache (426)
7.2. Allgemeine Tendenzen der Sprache nach 1945 (427)
7.3. Jugendsprache (432)
7.4. Die Sprache der deutschen Comics vor dem Krieg (438)
7.5. Der Beitrag der Übersetzungen von Erika Fuchs zur deutschen Gegenwartssprache (439)
7.5.1. Der Beitrag zur Ausprägung des Alltagsdeutschen (440)
7.5.2. Bereicherung des Wortschatzes (443)
7.5.3. Der Beitrag zur Durchsetzung der korrekten grammatikalischen und morphosyntaktischen Regeln der Schriftsprache (449)
7.5.4. Die Schöpfung von neuen Schallwörtern und Inflektiven und deren kreativer Gebrauch (452)
7.5.5. Wechselwirkung mit bzw. Einfluss auf die damalige Jugendsprache (455)

8. Schlussbemerkungen (459)

9. Literaturverzeichnis (467)


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