BOBC |
Resource type: Thesis/Dissertation Language: de: Deutsch BibTeX citation key: DalBianco2009 Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: "Aya", Abouet. Marguerite, Africa, Ivory Coast, Oubrerie. Clément, Stereotypes Creators: Dal-Bianco Publisher: Universität Wien (Wien) |
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Attachments | URLs http://othes.univi ... -09-30_0206571.pdf |
Abstract |
In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der Stereotypisierung von Armut in einem populären Medium, der Graphic Novel »Aya«. Ich wählte einen Comic für meine Analyse, da Comics mit Stereotypen arbeiten, die sowohl auf bildlicher als auch sprachlicher Ebene transportiert werden. Zu Beginn meiner Arbeit stelle ich verschiedene Armutskonzepte dar und setze diese in Bezug zu meiner nachfolgenden Analyse. Um Armut im Comic definieren zu können, sehe ich sie in Relation zu Reichtum. Weiters wird Armut durch ein Unterstützungsverhältnis gekennzeichnet. Ein Comic ist ein semiotisches Zeichensystem. Bei der Analyse trenne ich die Bild- von der Textebene, um beide Ebenen einzeln analysieren zu können. Bei der Bildanalyse stütze ich mich auf die »Grammatik des Visuellen« von Gunther Kress und Theo van Leeuwen. Die Textebene, die eigentlich einen Kommunikationsprozess ausdrückt, bearbeite ich mit der Theorie von Norman Fairclough, der Sprache und Machtbeziehungen herausarbeitet. Den Korpus für die Analyse bilden vier Sequenzen aus der Graphic Novel. Die ersten beiden repräsentieren Verhandlungssituationen, die mir einen Vergleich der Machtpositionen von Armen und Reichen ermöglichen. Dabei wird deutlich, wie stark die Verhandlungsposition von dem finanziellen Ungleichgewicht der VerhandlungspartnerInnen abhängt. Anhand der beiden anderen Sequenzen wird analysiert, wie Armut wahrgenommen und wie mit ihr umgegangen wird. Armut wird durch ein Unterstützungsverhältnis gekennzeichnet, wobei die Unterstützung nur denjenigen zu teil wird, die von der Gesellschaft als unverschuldet arm betrachtet werden. Durch Unterstützung unterliegt man auch einer Abhängigkeit, die wiederum von Machtstrukturen geprägt ist. Es zeigt sich, dass Comics durch ihre stilistischen Mittel Stereotype sehr klar transportieren. In diesem speziellen Fall werden gewisse Stereotype, wie jenes, dass AfrikanerInnen arm sind und hungern, aufgebrochen, andere jedoch nicht. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitend (1) 2. Armutskonzepte (3) 2.1. Unterscheidungen von Armut: Messung und Kategorisierung (3) 2.2. Disziplinäre Schwerpunkte (6) 2.3. Armutsforschung als eigenständige Wissenschaftsdisziplin (7) 2.4. Armut, Literatur und Alltag (10) 2.5. Bezug zu meiner Analyse (11) 3. Methode (14) 3.1. Vorannahmen (14) 3.2. Semiotische Richtungen (16) 3.3. Comic als semiotisches Zeichensystem (17) 3.3.1. Codes im Comic (18) 3.3.1.1. Sprachcodes (18) 3.3.1.2. Ikonische Codes (19) 3.3.2. Zeichen und Stereotype (21) 3.4. Auswahl und Behandlung der Sequenzen (22) 3.4.1. Der Bildprozess (23) 3.4.2. Der Kommunikationsprozess (24) 3.3.3. Die Zusammenführung (25) 4. Analyse (27) 4.1. Kontextualisierung von »Aya« (27) 4.1.1. Graphic Novel (27) 4.1.2. Entstehung und historischer Hintergrund (28) 4.1.3. Inhalt (30) 4.2. Analyse der Sequenzen (34) 4.2.1. Verhandlungen (34) 4.2.1.1. ... mit Moussas Familie (35) 4.2.1.2. ... mit Mamadous Familie (46) 4.2.1.3. Vergleich von Sequenz 1 und 2 (56) 4.2.2. Wege aus der Armut (58) 4.2.2.1. Um Hilfe bitten (59) 4.2.2.2. Hilfe bekommen (64) 4.2.2.3. Vergleich von Sequenz 3 und 4 (71) 5. Interpretation (73) 5.1. Zeichen für Armut und Reichtum (73) 5.2. Mythen (75) 6. Conclusio (78) Bibliographie (80) Anhang (85) I. Bildanhang (85) II. Abstract {96) III. Zusammenfassung (97) IV. Lebenslauf (98) Added by: joachim |