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Resource type: Journal Article Language: de: Deutsch Peer reviewed DOI: 10.3726/92153_386 BibTeX citation key: Koenina2016 Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Busch. Wilhelm, Early forms of comics, Germany, Sequentiality Creators: Košenina Collection: Zeitschrift für Germanistik |
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Abstract |
Lessings Unterscheidung der sukzessiv voranschreitenden Poesie von der simultan darstellenden Malerei im Laokoon treten in diesem Beitrag Beispiele für die Kombinierbarkeit beider Zeichensysteme entgegen. Dazu wird Wilhelm Buschs Verfahren, ›in Bildern zu schreiben‹ – Zeichnungen und Verse also gleichzeitig zu konzipieren und in einen zeitlichen Verlauf zu bringen – anhand von Max und Moritz (1865) entwickelt. Seine textlich unterlegten Folgen aus Einzelzeichnungen markieren einerseits die Frühgeschichte des Comics; andererseits greifen sie auf ältere Modelle von Simultanabbildungen und Bildzyklen zurück, wie sie sich etwa bei William Hogarth finden. Dessen Serien, mit so bezeichnenden Titeln wie ›Progress‹ oder ›Stages‹, bilden den Kontext für den Versuch, die von Lessing im Laokoon eng definierten »Grenzen der Malerei und Poesie« bei Wilhelm Busch für überwunden zu erklären.
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