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Frahm, Ole. Genealogie des Holocaust: Art Spiegelmans MAUS – A Survivor’s Tale. München: Fink, 2006. 
Added by: joachim (20/07/2009, 01:34)   Last edited by: joachim (20/01/2013, 22:14)
Resource type: Book
Language: de: Deutsch
ID no. (ISBN etc.): 3770541456
BibTeX citation key: Frahm2006a
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Categories: General
Keywords: "Maus", Anthropomorphism, Butler. Judith, Foucault. Michel, History comics, Holocaust, Judaism, Spiegelman. Art, USA
Creators: Frahm
Publisher: Fink (München)
Views: 26/974
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Abstract
Frahms »Genealogie des Holocaust« ist die erste Monographie über eines der bedeutendsten Darstellungen des Holocaust – Art Spiegelmans Comic MAUS – A Survivor’s Tale. Schien es den meisten zuvor unvorstellbar, den Holocaust in einem Comic zu erzählen, hat Spiegelman die meisten Kritiker überzeugt. Allerdings um den Preis, dass sie MAUS eher für einen Roman als für einen Comic hielten. In »Genealogie des Holocaust« wird nachgewiesen, dass MAUS zuallererst aufgrund comic-spezifischer Mittel vermag, den Holocaust darzustellen. Es erweist sich darin als eine Genealogie des Holocaust, in der die Kräfteverhältnisse der Geschichte und ihrer Überlieferung, die Gewalt der Identifizierung und der Vernichtung reflektiert werden. In drei große Kapitel unterteilt – Identität, Geschichte, Erinnerung – werden die wichtigsten Fragen der Darstellung des Holocaust diskutiert. »Genealogie des Holocaust« ist ein Buch zwischen den Disziplinen: Als ein genuiner Beitrag zur Literatur über den Holocaust stellt es zugleich den ersten fundierten Zugang zu einer ästhetischen Theorie der Comics im deutschsprachigen Raum dar. In einer genauen Lektüre der Seiten von MAUS wird die Komplexität dieses Mediums und seiner Mittel entfaltet. Diese lehrt nicht nur ein sorgfältiges Sehen, sondern belegt zugleich, dass gerade in Deutschland beim Holocaust zu oft weggeschaut wurde. In theoretischer Hinsicht zeigt die Analyse, wie produktiv Judith Butlers Theorie der Performativität für die Analyse von Medien sein kann – und welchen materialistischen Begriff von Geschichte sie prägt.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung (7)
1. Allgemeine Problemstellung (7)
2. Gegenstand und Fragestellung (8)
3. These (11)
4. Durchführung (12)
5. Ausblick (15)

I. Masken (19)
I.1 MAUS (23)
I.1.1 Eine Tierfabel? (25)
I.1.2 Biologischer Rassismus? (27)
I.1.3 Authentisches Individuum? (30)
I.1.4 Universaler Humanismus? (35)
I.1.5 Was ist das Dahinter der Maske? (37)
I.1.6 Die Masken sind Metaphern (38)
I.1.7 Die Masken sind nicht Metaphern (40)
I.2 Die Masken des XX. Jahrhunderts (44)
I.2.1 Der groteske und der flache Leib (44)
I.2.2 Die primitive und die moderne Maske (45)
I.2.3 Die tote und die lebendige Maske (47)
I.2.4 Was sind lebendige Masken? (51)
I.3 Die lebendigen Masken in MAUS (55)
I.3.1 Ein Jude in Polen (55)
I.3.2 Ein Franzose in Dachau (62)
I.3.3 Ein Deutscher in Auschwitz (68)
I.3.4 Ein weißer und ein schwarzer Jude (75)
I.3.5 Eine Französin in New York (80)
I.3.6 Das Dispositiv der lebendigen Masken (81)
I.3.7 Ein Schmetterling, eine ›Zigeunerin‹, eine Karikatur (82)

II. Geschichte (93)
II.1 Autobiographie (98)
II.1.1 Die vier Signaturen des Art Spiegelman (102)
II.1.2 Die Signaturen der Gespenster (113)
II.2 Zeugnis (118)
II.2.1 The Working Transcripts (123)
II.2.2 Ein lebendiges und ein totes Auge (125)
II.3 Dokumente (142)
II.4 Geschichte (163)
II.4.1 Der Schnee und die Asche (169)
II.4.2 Selektion und Vernichtung (174)
II.4.3 Geschichte und Geschichtsschreibung (178)
II.4.4 Das Medium (182)
II.4.5 Ein Körper, ein Fragezeichen? (186)
II.5 Comic (195)
II.5.1 Rahmen (197)
II.5.2 Schornsteine (207)

III. Erinnerung (237)
III.1. Zu viele Erinnerungen (237)
III.2. Identität und Nacherinnerung (249)
III.3. Spuren (254)
III.4. Scham (265)
III.5. Grundfarbe Weiß (271)

Dank (275)
Abbildungsverzeichnis (276)
Bibliographie (277)
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