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Bachmann, Michael. "Gesten des Dokumentarischen zwischen Comic und Film." Transmediale Genre-Passagen. Interdisziplinäre Perspektiven. Eds. Ivo Ritzer and Peter W. Schulze. Neue Perspektiven der Medienästhetik. Wiesbaden: Springer VS, 2016. 237–51. 
Added by: joachim (13/12/2020, 17:07)   Last edited by: joachim (13/12/2020, 17:10)
Resource type: Book Chapter
Language: de: Deutsch
DOI: 10.1007/978-3-658-09426-3_10
BibTeX citation key: Bachmann2016b
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Categories: General
Keywords: "Un homme est mort", Davodeau. Étienne, Documentary comics, Film, France, Kris
Creators: Bachmann, Ritzer, Schulze
Publisher: Springer VS (Wiesbaden)
Collection: Transmediale Genre-Passagen. Interdisziplinäre Perspektiven
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Abstract
Der Beitrag untersucht den 2006 erschienen Comicroman Un homme est mort von Kris und Etienne Davodeau mit Blick auf das Verhältnis von Dokumentarfilm und dokumentarischem Comic. In kritischer Auseinandersetzung mit der weitverbreiteten These, dass Comics bereits aufgrund ihrer spezifischen Medialität dokumentarische Ansprüche auf einer Metaebene reflektieren, wird der Begriff der dokumentarischen „Geste“ eingeführt. Un homme est mort bezieht sich auf einen verlorenen Dokumentarfilm aus dem Jahr 1950, den der Comic jedoch nicht nachzeichnet, sondern dessen Entstehung, Distribution und Zerstörung zeigt. Dabei operieren Kris und Etienne Davodeau – so die These – zwar mit medialen Differenzen zwischen Film und Comic, aber nur um sie im Sinne einer „transmedialen Genrepassage“ des Dokumentarischen letzlich auszublenden. Dies bewerkstelligt der Comic über eine Reduktion auf die Gesten des Dokumentarischen, die es erlaubt, den wirklichkeitsverändernden Anspruch des Films für die Gegenwart zu retten, aber dessen Inhalt (und damit die zu dokumentierende Wirklichkeit) in der gleichen Bewegung marginalisiert.
  
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