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Sackmann, Eckart and Harald Kiehn. "Der Sprechblasencomic im Widerstreit der Kulturen." Deutsche Comicforschung 6. (2010). Added by: joachim (11/12/09, 7:04 PM) |
Resource type: Journal Article Language: de: Deutsch BibTeX citation key: Sackmann2010a Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Europe, Germany, Speech balloon Creators: Kiehn, Sackmann Collection: Deutsche Comicforschung |
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Abstract |
Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Sprechblasencomic in den USA den Durchbruch schaffte, hielt man in Europa an alten Traditionen fest. Das war sowohl Ausdruck eines kulturellen Dünkels als auch pädagogisch motiviert. Selbst in Amerika waren die neuen Comicbeilagen nicht unumstritten. Eckart Sackmann und Harald Kiehn unternehmen in ihrem Beitrag einen ersten Versuch, die Scheu deutscher Verleger vor dem amerikanischen Sprechblasencomic zu deuten. Die Ursprünge dieses Verhaltens liegen für die Autoren nicht – wie oft geschrieben – in der ablehnenden Haltung der Nationalsozialisten, sondern weit früher, nämlich im Kaiserreich. Ein Vergleich mit der Entwicklung des Comic in Frankreich um 1900 macht allerdings deutlich, dass das Phänomen der Sprechblasenphobie kein deutsches, sondern möglicherweise ein europäisches war. Anhand von vielen Bildbeispielen führen Sackmann und Kiehn vor, dass es auch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Ausnahmen von der Regel gegeben hat. Wer ahnt schon, dass sich auch der bekannte Simplicissimus-Zeichner Thomas Theodor Heine am Sprechblasencomic versucht hat? Added by: joachim |