Abstract
In the 1950s, comics meant POW!BAM! superheroes, family-friendly gags, and Sunday funnies, but in the 1960s, inspired by these strips and the satire of MAD magazine, a new generation of creators set out to subvert the medium, and with it, American culture. Their “comix”—spelled that way to distinguish the work from their dime-store contemporaries—presented tales of taboo sex, casual drug use, and a transgressive view of society. Embraced by hippies and legions of future creatives, this subgenre of comic books and strips often ran afoul of the law, but that would not stop them from casting cultural ripples for decades to come, eventually moving the entire comics form beyond the gutter and into fine-art galleries.
Brian Doherty weaves together the stories of R. Crumb, Art Spiegelman, Trina Robbins, Spain Rodriguez, Harvey Pekar, and Howard Cruse, among many others, detailing the complete narrative history of this movement. Through dozens of new interviews and archival research, he chronicles the scenes that sprang up around the country in the 1960s and ‘70s, beginning with the artists’ origin stories and following them through success and strife, and concluding with an examination of these creators’ legacies. Dirty Pictures is the essential exploration of a truly American art form that recontextualized the way people thought about war, race, sex, gender, and expression.
Abstract
Captain America made his debut in 1940, just two years behind the first comic book superheroes and five years before the United States’ emergence as the world’s primary superpower at the end of World War II. His journey has been intertwined with America’s progress throughout the decades. Known as the “Sentinel of Liberty,” he has frequently provided socio-political commentary on current events as well as inspiration and warnings concerning the future.
This work explores the interconnected histories of the United States and Captain America, decade-by-decade, from the character’s origins to Chris Evans’ portrayal of him in the Marvel Cinematic Universe. It examines how Captain America’s story provides a guide through America’s tenure as a global superpower, holds a mirror up to American society, and acts as a constant reminder of what America can and should be.
Abstract
Obwohl der Comic kein neues Unterrichtsmedium darstellt, mangelt es an theoretischen Ansätzen, die sein sprachliches und kulturelles Potenzial näher betrachten würden. Der vorliegende Beitrag versteht sich als Versuch, dieses Forschungsdefizit auszugleichen. Um den Comic als Unterrichtsmedium zu charakterisieren, werden zunächst Überlegungen zu Begriff und Rezeptionsprozess angestellt. Vor diesem Hintergrund sollen die didaktischen Möglichkeiten von Comics im fremdsprachlichen Deutschunterricht in Polen hinterfragt werden.
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Neben vielen anderen Charakterisierungen, etwa ‚Jahrhundert der Diktatoren‘, ist für das 20. Jahrhundert wahrscheinlich auch die Formulierung ‚Jahrhundert der Angst‘ gerechtfertigt. Dieser Beitrag ist ein erster Versuch, die Darstellung von Angst in verbal-piktoralen Narrativen zu erschließen. Text- und Bildspuren zu Angst – politisch genutzte Techniken der Angsterzeugung einerseits und bis zu dauerhafter Traumatisierung gehende Angsterfahrung andererseits – sind in vielen Graphic Novels zur Geschichte des 20. Jahrhunderts ein wesentliches Deutungsangebot. Obwohl ästhetisch und intellektuell anspruchsvoll, somit ein Angebot zur Aufarbeitung von Geschichte, ist diese Fokussierung von Angst der Forschung bislang entgangen. Diese Untersuchung betrifft erlebte und erlittene Geschichte vom Ersten Weltkrieg bis zur Wendezeit um 1989. In einer Auswahl von fünf Graphic Novels deutscher, französischer, polnischer und tschechischer Experten des Genres, bieten gerade die Bildspuren atmosphärische Dichte, Genauigkeit und zugleich Offenheit für weitere Interpretation.
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Mit zunehmendem Abstand zum 20. Jahrhundert geraten gerade Zeitlücken in den erzählerischen Fokus und werden als solche thematisiert. Exemplarisch wird an Herta Müllers Roman Atemschaukel und dessen Entstehung gezeigt, wie Leerstellen im Familiengedächtnis später durch Notizen von und Gespräche mit Oskar Pastior, der wie Müllers Mutter sowjetischer Lagerhäftling war, gefüllt werden. Dies ermöglichte der Autorin, das heimische Lagerzeittabu literarisch ‚stellvertretend‘ durch den fiktiven Schreiber Leo Auberg zu kompensieren. Birgit Weyhe hingegen füllt in ihrem Comic Im Himmel ist Jahrmarkt die Fehlzeiten ihrer Familiengeschichte vor allem durch verbal-piktorale Erfindungen, welche gleich zu Beginn des Comics expliziert werden. Darin werden dann Zeitlücken ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts derart visualisiert und verbalisiert, dass die Zuverlässigkeit der Narration stets ambivalent bleibt. Der Vergleich beider Werke zeigt Unterschiede wie Ähnlichkeiten im literarischen Umgang mit Fehlzeiten im Familiengedächtnis, aus denen in beiden Fällen ein narratives Substitut hervorgeht.
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