BOBC |
Resource type: Book Chapter Language: de: Deutsch BibTeX citation key: Eder2012 Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Adaptation, Film, Film adaptation, Game, Intermediality, Reception, TV Creators: Eder, Hanich, Wulff Publisher: Fink (München) Collection: Auslassen, Andeuten, Auffüllen. Der Film und die Imagination des Zuschauers |
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Attachments | URLs http://academia.ed ... ediale_Imagination |
Abstract |
Transmediale Imagination ist ein zunehmend bedeutsamer, doch bisher kaum beachteter Aspekt der Rezeption von Filmen und anderen Medienangeboten. Während der Medienrezeption mischen sich Wahrnehmungen mit Imaginationen. Dabei werden manche imaginativen Prozesse aus früheren Erlebnissen mit anderen Medien gespeist und durch deren Spezifik geprägt. In diesen Fällen kann von ›transmedialer Imagination‹ gesprochen werden: Man erlebt Filme anders, wenn man zugehörige Plakate gesehen, Bücher gelesen oder Videospiele gespielt hat. Die imaginative Übertragung und Überlagerung betrifft sowohl inhaltliches Wissen (z. B. über die Geschichte) als auch emotionales und sinnliches Erleben (z.B. Erinnerungsspuren an Gefühle beim Spiel). Der folgende Beitrag entwickelt zunächst theoretische Grundlagen zum Verständnis dieses Phänomens und unterscheidet dann mehrere Typen von Angebotskonstellationen, die transmediale Imaginationen mittels diverser Strategien gezielt lenken. Die vorherrschenden Angebote, etwa große Entertainment-Franchises oder crossmediale Werbekampagnen, sind kommerziell ausgerichtet und bringen das Risiko einer Kolonisierung der Imagination mit sich. Daher werden abschließend die Chancen und Probleme alternativer Transmedialität anhand von zwei Beispielen veranschaulicht: der Fernsehproduktion ALPHA 0.7 und dem Independent-Film EXIT THROUGH THE GIFT SHOP.
Added by: joachim |