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Papenburg, Bettina. "Das Dokumentarische als Autorisierungsstrategie und als Lektüremodus für bildgebende Verfahren und digitale Animationen in den Lebenswissenschaften." Ästhetik des Gemachten. Interdisziplinäre Beiträge zur Animations- und Comicforschung. Eds. Hans-Joachim Backe, et al. Berlin u. Boston: de Gruyter, 2018. 203–30. 
Added by: Okwuchi Mba (6/9/22, 1:14 PM)   Last edited by: joachim (6/9/22, 2:32 PM)
Resource type: Book Chapter
Language: en: English
DOI: 10.1515/9783110538724-009
BibTeX citation key: Papenburg2018
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Categories: General
Keywords: Animation, Authenticity, Documentary comics, Randformen des Comics, Sciences
Creators: Backe, Eckel, Feyersinger, Papenburg, Sina, Thon
Publisher: de Gruyter (Berlin u. Boston)
Collection: Ästhetik des Gemachten. Interdisziplinäre Beiträge zur Animations- und Comicforschung
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Abstract
Das Dokumentarische ist eine Autorisierungsstrategie (vgl. Rosen 1993; Balke/Fahle 2014) und ein Lektüremodus (vgl. Odin 2012 [1984]). Der vorliegende Beitrag setzt sich mit den Theorien des Dokuments, des Dokumentarischen und des Dokumentarfilms auseinander, um Einsichten in die Autorisierungsstrategien und Lektüremodi des bildgebenden Verfahrens des live-cell imaging und eines populärwissenschaftlichen Dokumentarfilms, der überwiegend aus animierten Bildsequenzen besteht, zu gewinnen. Neben dem dokumentarischen Anspruch – sprich: dem Erkenntnis-, Wahrheits- und Beglaubigungsanspruch – haben die bildgebenden Verfahren der Naturwissenschaften mehr als nur die computergestützte Herstellungsweise mit dem animierten Dokumentarfilm gemein. Der Vergleich der beiden Bildformate rückt einerseits die Probleme der Spur und der Deixis als zwei Dimensionen der Indexikalität in den Mittelpunkt. Andererseits stellen beide Formate das Gemachte aus, verdecken aber zugleich ihre Herstellungsprozesse: Eingeweihten erschließen sich die Erzeugungsmechanismen, während die Fabrikationstechniken für Lai_innen verborgen bleiben. Beide Gruppen von Rezipierenden erkennen die verschiedenen Bildformate jedoch als ‚Dokumente‘ an und rezipieren sie im Modus des Dokumentarischen. Das Dokumentarische bleibt also eine offene und kontextgebundene Kategorie, deren Vermögen zur Erkenntniserzeugung und Evidenzproduktion weiterhin auszuloten ist.
Added by: joachim  
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