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Naber, Joel. "Der kleine Charlie als gutes Objekt: Was am siebten Januar getötet wurde." sans phrase (2015): 171–82. 
Added by: Lukas Sarvari (9/16/15, 8:51 PM)   Last edited by: Lukas Sarvari (9/30/15, 11:54 AM)
Resource type: Journal Article
Language: de: Deutsch
BibTeX citation key: Naber2015
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Categories: General
Keywords: "Charlie Hebdo", "Hara-Kiri", Bernier. Georges, Cabu, Cabut. Jean, Cavanna. François, Charb, Charbonnier. Stéphane, France, Luz, Luzier. Rénald, Psychoanalysis, Terrorism, Val. Philippe
Creators: Naber
Collection: sans phrase
Views: 15/1034
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Abstract
Der Marsch in Paris vom 11. Januar war also ein Trauermarsch, eine Beerdigung. Beerdigt wurde die Freiheit des Denkens und des Ausdrucks. Beides ist ja untrennbar miteinander verbunden. Warum hatte es zuvor keine derartigen Trauermärsche, etwa nach den islamistischen Morden an Juden in Toulouse und Brüssel, gegeben? Weil die Mehrheit sich innerlich längst damit abgefunden hat, dass die Juden geopfert werden sollen. Der eigene Superioritätsverlust des Westens über den Islam hingegen wurde im kollektiven Bewusstseinsbild geleugnet: Deshalb gibt das, was die Europäer und die Franzosen mit dem Massaker an Charlie Hebdo erlebt haben, ihnen zum ersten Mal wirklich ein Gefühl davon, wie es ist, als Dhimmi zu leben. Und doch wissen alle Nichtjuden, dass sie angesichts des Terrors eine Wahl haben – während die Juden keine haben. Dass man sie, die Nichtjuden, zwingen möchte, die Unterwerfung zu wählen, und dass sie insgeheim wissen, dass sie die Unterwerfung wählen werden, hat eine große Zahl von Menschen schmerzlich getroffen.
  
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