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Weiß, Katrin. Autobiografisches Erzählen im Comic am Beispiel von Marjane Satrapis »Persepolis«. München: Grin, 2014. 
Added by: joachim (11/07/2014, 09:05)   
Resource type: Book
Language: de: Deutsch
BibTeX citation key: Wei2014
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Categories: General
Keywords: "Persepolis", Autobiography, France, Iran, Satrapi. Marjane
Creators: Weiß
Publisher: Grin (München)
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Abstract
»Die Leute denken, Comics sind was für Jungen oder geistig zurückgebliebene Erwachsene. [...] In der Schule lernen wir, mit Texten umzugehen, zu erörtern, was ein Autor erzählt und wie er es tut. Aber uns fehlen die Begriffe, um darüber zu reden, warum eine Zeichnung gut oder schlecht ist. Was dazu führt, dass wir auch Comics nicht verstehen oder nicht begreifen, wie Zeichnungen als erzählerisches Mittel genutzt werden können.« Was Marjane Satrapi hier anspricht, soll Thema dieser Arbeit sein: Im Folgenden soll der Frage nach den Mitteln und der Art des Erzählens im Medium des Comic nachgegangen werden. Als Beispiel wird dafür Satrapis Werk Persepolis herangezogen. Die stark autobiografisch geprägte Geschichte einer Kindheit und Jugend im Iran und Österreich wurde von Kritikern und Feuilletons hoch gelobt und erhielt zahlreiche namenhafte Auszeichnungen wie den Preis für das beste Szenario beim internationalen Comicfestival in Angoulème. Doch handelt es sich dabei überhaupt um eine Autobiografie? Und wenn ja, was macht sie als solche aus und mit welchen comicspezifischen Mitteln wird der autobiografische Aspekt in Persepolis vermittelt? Das sollen die Hauptfragen dieser Arbeit sein. Um eine Grundlage für das Thema zu schaffen, werden im nachfolgenden Kapitel die wesentlichen Theorien zum Medium des Comic und zur Gattung der Autobiografie erläutert. Den Anfang macht die sequenzielle Kunst, da sie als das übergeordnete Medium die Erzählung bestimmt. Nach einer Definition wird kurz das Analyseschema nach Martin Schüwers Wie Comics erzählen aufgeführt. Dieses wird später das Fundament für eine forschungsorientierte Analyse von Persepolissein. Zudem soll in einem kurzen Abriss die Entwicklung des Autobiografischen im Comic aufgeführt werden. Es folgt die theoretische Auseinandersetzung mit der Autobiografie als Gattung. Besondere Aufmerksamkeit soll dabei auf dem Verhältnis von Inszenierung und Authentizität liegen. Das dritte Hauptkapitel wird die Analyse von Satrapis Werk beinhalten. Zu Beginn wird kurz der Aufbau der Handlung erläutert. Im Anschluss wird der Comic nach dem Vorbild des ausgearbeiteten Modells von Schüwer erzähltheoretisch in den Unterkapiteln »Bewegung«, »Raum«, »Zeit« und »Sprache, Schrift und Bild« analysiert. Der Text wird parallel mit zahlreichen Bildbeispielen unterstützt. Die Ergebnisse werden daraufhin in dem Kapitel zum autobiografischen Zugang ausgewertet und auf ihre Wirkung hin betrachtet. Der Hauptaspekt in diesem Abschnitt soll auf dem Verhältnis von Authentizität, Inszenierung, Leitmotiven, Erinnerung und Wahrheit liegen. In einem abschließenden Fazit sollen die Erkenntnisse, die durch die Analyse gewonnen wurden, resümiert werden.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung (2)

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Comic
2.1.1 Sequenzielle Kunst als Zeichensystem − Das Wesen des Comic
2.1.2 Vermittlung von Information
a) Bewegung
b) Raum
c) Zeit
d) Sprache, Schrift und Bild
2.1.3 Autobiografische Comics
2.2 Autobiografie
2.2.1 Versuch einer Definition
2.2.2 Gattungstheorie
2.2.3 Inszenierte Authentizität
2.2.4 Erzähltypen: Bekenntnis, Erzählung und Bericht
a) Das hermeneutische Konzept
b) Das sozialgeschichtliche Konzept
c) Das psychologische Konzept

3. Das Autobiografische in »Persepolis«
3.1 Analyse
3.1.1 Aufbau und Handlung
3.1.2 Bewegung
3.1.3 Raum
3.1.4 Zeit
3.1.5 Sprache, Schrift und Bild
3.2 Der autobiografische Zugang

4 Fazit

I Literaturverzeichnis
II Abbildungsverzeichnis
III Selbstständigkeitserklärung


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